Neuigkeiten
13.12.2022: Alles Gute 2023
bedankt sich bei allen Partnern und Besuchern dieser Website für die gute und
vertrauensvolle Zusammenarbeit 2022 und wünscht Ihnen frohe Weihnachten und ein gutes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr.
23.11.2022: Mangel an Grundschullehrern in der Region
Wie die Zeitung am Sonntag (zuvor Super-Sonntag) in ihren Ausgaben für den Nordkreis Aachen und den Kreis Heinsberg am vergangenen Wochenende
berichtete, haben Kommunalpolitiker und eine Schuldezernentin aus der Städteregion Aachen sowie den Kreisen Heinsberg und Düren in einem
Appell von der Landesregierung Unterstützung gegen den dramatischen Mangel an Grundschullehrern gefordert. Als Ursachen werden die erhöhte
Zahl von Grundschülern durch massive Zuwanderung von Ausländern und die (freilich seit langem abzusehende) Pensionierungswelle beim
Lehrpersonal genannt. Für die Region kommt erschwerend die Abschaffung des Studiengangs zum Grundschullehramt an der RWTH Aachen hinzu.
Erreicht wurde bisher nur, dass Schulministerin Dorothee Feller (CDU) eine Gesprächseinladung angenommen habe. Worauf die Zeitung am Sonntag
mit keinem Wort eingeht, ist die Tatsache, dass die appellierenden Kommunalpolitiker Mitglieder ebenjener Parteien sind, die durch ihr
rechtlich mindestens fragwürdiges Verhalten in der Zuwanderungskrise seit 2015 und das Zusammenstreichen des Studienangebotes der RWTH zum
beklagten Lehrermangel beigetragen haben.
Auf der Internetpräsenz des Anzeigenblattes kann der Artikel
„An Schulen ist es schon 5 nach 12!“
vollständig gelesen werden.
30.10.2022: Leistungsrückgang bei Viertkläßlern: Ausführlicher Bericht online
Wie an dieser Stelle am 21. Juli berichtet wurde, hat der aktuelle Bildungstrend des Institutes zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen
(IQB) eine Verschlechterung schulischer Leistungen von Grundschülern der 4. Klasse in allen geprüften Kompetenzbereichen festgestellt.
Kürzlich ist nun der vollständige Bericht veröffentlicht worden, in dem die Ergebnisse unter verschiedenen Gesichtspunkten analysiert werden,
Prüfungsaufgaben zu finden sind und sich die Daten der einzelnen Bundesländer befinden. Wie üblich, gehören Bayern und Sachsen regelmäßig zur
Spitzengruppe, sind Bremen und Berlin unter den Schlußlichtern und ist NRW im unteren Mittelfeld zu finden. Eine Verbesserung zeigen die
Zahlen aus Hamburg. Der Bericht ist zusammen mit den übrigen Unterlagen auf
der Internetpräsenz des IQB vorhanden.
30.10.2022: Professor sieht zunehmenden Analphabetismus
Christian Dawidowski, Professor am Institut für Germanistik der Universität Osnabrück, erwähnt im Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung
(NOZ) eine Zunahme des Analphabetismus, „da nähern wir uns schon wieder den Werten des ausgehenden 19. Jahrhunderts“. Er konstatiert weiter:
„Das Bildungslesen verabschiedet sich aus weiten Teilen der Gesellschaft.“ Das vollständige Interview befindet sich hinter der Bezahlschranke
der NOZ, eine kurze Zusammenfassung ist kostenfrei
auf presseprotal.de verfügbar.
24.09.2022: Deutschlandfunk zum Gleitzeitmodell des Alsdorfer Gymnasiums
Soweit es ihr Stundenplan zuläßt, können Oberstufenschüler des Daltongymnasiums Alsdorf erst um 9 Uhr zur Schule kommen, wenn sie den in
der ersten Stunde vorgesehenen Daltonunterricht in einer späteren Freistunde nachholen. Dies dient einer kompakteren Nutzung der Zeit in
der Schule und kommt dem Biorhythmus vieler Jugendlicher entgegen. Der Deutschlandfunk hat einen Radiobeitrag über den Biorhythmus junger
Leute gemacht, der auch auf das Alsdorfer Modell eingeht. Auch wenn die Erkenntnislage sicher nicht so eindeutig ist, wie es der positiv
voreingenommene Beitrag des öffentlich-rechtlichen Staatssenders vorgibt, gibt es in rund sieben Minuten einige interessante Informationen.
Der Artikel „Welche Vorteile hat ein späterer Schulbeginn?“ steht als Text und als Podcast
auf der
Internetseite des Senders zur Verfügung.
21.07.2022: Leistungsrückgang bei Viertkläßlern in der Pandemie, aber nicht nur durch die Pandemie
Das Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) der Humboldt-Universität Berlin hat soeben einen Kurzbericht zum Bildungstrend
2021 veröffentlicht. Untersucht wurden die Kompetenzen Lesen, Zuhören, Orthographie und verschiedene als „Globalskala“ bezeichnete Fähigkeiten
in der Mathematik bei fast 27.000 Kindern des 4. Schuljahres „aus 1464 Schulen in allen 16 Ländern der Bundesrepublik Deutschland“. Die neuen
Ergebnisse wurden mit denen von 2011 und 2016 (in Orthographie nur mit 2016) verglichen. Als ein wichtiges Ergebnis wurde festgestellt, daß
in allen vier Kompetenzbereichen weniger als 60 % der Viertkläßler den Regelstandard erreichen, in Orthographie nicht einmal die Hälfte.
Den Mindeststandard verfehlen mindestens 18 % der geprüften Schüler in allen Bereichen, über 30 % in der Rechtschreibung.
Der stärkere Leistungsrückgang in der Zeitspanne von 2016 bis 2021 gegenüber 2011 bis 2016 sowie ähnliche Ergebnisse in anderen Staaten legen
nahe, daß die Corona-Maßnahmen (Schulschließungen, Fernunterricht usw.) eine wichtige Ursache des Problems ist. Doch bevor die Politik
„Corona“ als Ausrede für alle Mißstände benutzt, sollte nicht übersehen werden, daß sich auch schon vor 2016 die Leistungen der Schulkinder
verschlechterten, wie auch andere Studien belegen.
Der Bildungstrend 2021 brachte weitere interessante Erkenntnisse: So hat sich der Zusammenhang zwischen besserem Leistungsstand der Schüler
und dem sozioökonomischen Status ihrer Familien verstärkt, was die Vermutung zuläßt, daß die Corona-Maßnahmen sozial schwache Familien deutlich
stärker getroffen haben. Gutbürgerliche Familien hingegen sollten wachsam sein, daß die Politik nicht ihre Möglichkeiten einschränkt, ihren
Kindern besonders gut zu helfen. Außerdem: „Das Interesse ist sowohl im Fach Deutsch als auch im Fach Mathematik signifikant zurückgegangen.“
Der Kurzbericht und weitere Dokumente dazu können
auf der Webseite des IQB eingesehen werden.
Leider wird der Lesefluß durch permanente Verwendung dümmlicher Genderschreibweisen erschwert. Der vollständige Bericht soll im Oktober
veröffentlicht werden.
29.04.2022: 20 % Kinderarmut? Unstatistik über Statistiktricks
Mangelnde Kenntnisse in der Mathematik, etwa der Statistik, sind nicht nur ein fachliches Defizit, sondern können auch das Verständnis
gesellschaftlicher Debatten erschweren. Was genau ist Armut? Jeder hat eine
ungefähre Vorstellung davon, aber gibt es auch eine eindeutige Definition dieses Begriffs? Nicht jeder, der in der politischen Diskussion
aus welchen Interessen auch immer das Wort „Armut“ benutzt, legt seine Definition dazu offen. So manchem, der mit diesem Begriff Geld für
sich, seine Klientele, Interessen oder Verbände anstrebt, mag es durchaus recht sein, daß dieses Wort bei den Zuhörern gewisse nicht immer
berechtigte Emotionen auslöst.
So wurde vor kurzem wieder mal in der Presse die Meldung kolportiert, daß ein Fünftel der Kinder in Deutschland arm sei. Dazu muß man wissen,
daß staatliche Stellen den Begriff Armut in der umstrittenen Definition des Sozialgesetzbuches (SGB) verwenden, wonach arm sei, wer weniger
als 60 % des mittleren Einkommens hat. Nach dieser Definition ist nicht nur der Verhungernde unter fast Verhungernden nicht arm, wohl aber
der Millionär unter Milliardären. Oder wie es der Beitrag
„Jedes fünfte Kind in Deutschland gilt als arm - und das wird so bleiben“ der lesenswerten Artikelserie
Unstatistik des RWI
Leibniz-Institutes für Wirtschaftsforschung in Essen formuliert: „Das heißt, wenn sich das reale Einkommen aller Familien verdoppelt
oder verdreifacht, gelten nach der aktuellen Definition weiterhin 20 Prozent aller Kinder als arm.“ Umgekehrt wären bei einer großen
Einkommensverschlechterung der Mittelschicht etliche Familien offiziell nicht mehr arm, ohne daß sich ihr Einkommen auch nur um einen Cent
erhöht hätte. Da sich die Einkommensverteilung nur langsam verändert, „ist der so berechnete Prozentsatz armer Menschen immer gleich“. Das
ergibt nebenbei auch einen dauerhaften Arbeitsmarkt für die Betüttelungsindustrie aus Betreuern, Sozialarbeitern und anderen „Experten“.
Grundsätzlich wäre zu fragen, warum das unsinnige Wort „Kinderarmut“ in der Diskussion immer noch verwendet wird. Da Kinder üblicherweise
zur Schule gehen und keine Erwerbsarbeit haben und nur in den seltensten Fällen über Einkünfte aus Immobilien oder größeren
Wertpapierbeständen verfügen, ist der Begriff der (Einkommens-)Armut auf Kinder überhaupt nicht anwendbar.
11.02.2022: In eigener Sache: Bitte keine Faxe mehr!
Spam scheint ein abwärtskompatibles Phänomen zu sein. Seit längerer Zeit schicken mir gewisse Leute (Gauner? Idioten? Tagediebe?)
Spamfaxe zu und verplempern mit ihren unerwünschten wie unnützen Mitteilungen mein Papier und meine Tinte, so daß das Farbband meines
Faxgerätes mittlerweile leer ist. Ich gedenke nicht, es zu erneuern, um diese Belästigungen weiter zu ermöglichen. Seriöse Kontaktaufnahmen
per Telefon, Mail oder bei Gelegenheit in persönlicher Ansprache sind weiterhin möglich und willkommen.
22.01.2022: Leistungsrückgang bei Grundschülern
Die Ständige wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz (KMK) benennt in ihrem
Arbeitsprogramm für 2022
die abnehmenden Lernerfolge von Grundschülern einen ihrer Schwerpunkte für das neue Jahr. Neben in großen Worten formulierten Banalitäten
(etwa die Grundschule „als Lernort, in dem grundlegende (bildungs-)sprachliche und mathematische Kompetenzen [nicht Wissen! S.K.] erworben
werden“) konstatiert die Kommission gestützt auf mehrere Quellen, daß „eine erhebliche, zum Teil auch zunehmende Zahl der Kinder
in der Grundschule die fachlichen Mindeststandards in Deutsch und Mathematik nicht erreicht“ (Hervorhebungen durch S.K.).
Der Gorilla auf der Hollywoodschaukel, nämlich die Frage, warum die Grundschulen heute nicht mehr ihre Zeile erreichen, was sie früher
jahrzehntelang geschafft haben, wird nicht zur Kenntnis genommen. Kinder, die nach vier Jahren auf die weiterführenden Schulen wechseln,
haben mittlerweile im Durchschnitt nicht mehr ansatzweise das Grundwissen, das früher selbstverständlich war, und das bei sinkenden
Anforderungen! In NRW etwa wurde unter Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) das schriftliche Dividieren, für Generationen ein als
selbstverständlich anerkannter und auch erreichter Teil des mathematischen Grundwissens, aus den Lernplänen der Grundschulen fallen gelassen.
Im 5. Schuljahr wirken die weiterführenden Schulen seit einigen Jahren unter hohem Zeitaufwand als Reparaturwerkstatt für die Grundschulen.
Die Coronapandemie wurde von der Politik als Vorwand benutzt, gewaltige Geldsummen auf genehme Zwecke zu lenken. Aber wichtiger als die
Höhe der Gelder ist der Sachverstand, wie das Geld sowie personelle, materielle und nicht zuletzt immaterielle Ressourcen zielführend
eingesetzt werden. Und da spricht die langfristige Entwicklung der Politik ein deutliches Urteil.
10.12.2021: Rätselspaß zum Jahresausklang
Allen Besuchern dieser Website frohe Weihnachten und ein gutes, gesundes neues Jahr. Als Gruß zum Jahreswechsel seien hier
Mathematik- (und auch ein paar Physik-) -rätsel
der Internetseite logisch-gedacht.de verlinkt.
10.10.2021: Warum haben intelligentere Schüler manchmal schlechtere Noten?
Das Phänomen, daß Kinder mit hohem IQ gelegentlich schlechtere Schulnoten erhalten, hat sich nach der Rückkehr aus dem Fern- in den
Präsenzunterricht verstärkt gezeigt. Der Lehrstuhl für Psychologie IV der Julius-Maximilians-Universität Würzburg ist bei einer einjährigen,
von der Karg-Stiftung finanzierten Studie mit Gymnasiasten zu dem Ergebnis gekommen, daß es für hochbegabte Schüler, die bisher mühelos
gelernt haben, schwieriger sei, sich auf vielleicht erstmalig auftretende Lernprobleme einzustellen und Gegenstrategien anzuwenden.
Nun soll ein Trainingsprogramm entwickelt werden, das den Lernerfolg von Schülern mit hohem wie durchschnittlichem IQ erhöhen soll, so
die Pressemitteilung des Lehrstuhls beim Informationsdienst Wissenschaft.
10.10.2021: NRW im Bildungsmonitor auf Platz 12
Der Bildungsmonitor bewertet die Bildungssysteme der Bundesländer vom Kindergarten bis zur Hochschule anhand von zwölf Handlungsfeldern.
Im aktuellen Bildungsmonitor 2021 hat Nordrhein-Westfalen den zwölften Platz erreicht. Die beiden ersten Plätze belegen mit Sachsen und
Bayern zwei Länder, die die Verteilung der Grundschüler auf die weiterführenden Schulen von deren Leistungen und nicht vom Elternwillen
abhängig machen. Am unteren Ende der Skala befinden sich u. a. Berlin und Schlußlicht Bremen. Diese Reihenfolge ähnelt derjenigen
des IQB-Bildungstrends 2016.
Zu beachten ist, daß der Bildungsmonitor eine Aktion der Initiative „Neue soziale Marktwirtschaft“ ist, einer Lobbyorganisation von
Arbeitgeberverbänden, was erklären dürfte, warum ein stärkeres Abschieben der Kinder aus den Familien in Ganztagsschulen, wodurch die
Eltern problemärmer an ihren Arbeitsplätzen funktionieren, den Ländern eine bessere Bewertung beschert.
Die Internetseite insm-bildungsmonitor.de verlinkt u. a. die
Einzelbewertungen in den Handlungsfeldern, eine Darlegung der Methodik und den vollständigen Bericht.
23.07.2021: Neuigkeitenarchiv 2020
Das Neuigkeitenarchiv ist um die Meldungen des Jahrgangs 2020 erweitert worden.
15.05.2021: Bitkom zeichnet Gymnasium Alsdorf als „Smart School“ aus
Seit über einem Jahr muß der Schulunterricht häufig als Fernunterricht stattfinden, in der Regel via Internet. Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und
neue Medien e. V. (Bitkom), Interessenverband deutscher EDV-Unternehmen, hat das
Daltongymnasium Alsdorf als eine von deutschlandweit 20 Schulen als Smart School ausgezeichnet.
Als Kriterien nennt der Verband „digitale Infrastruktur, digitale pädagogische Konzepte und Lehrinhalte sowie digitalkompetente, entsprechend qualifizierte Lehrkräfte“,
also Qualitäten, die sich aktuell im Fernunterricht bewähren. Eine ausführliche Darstellung des Interessenverbands Bitkom findet man
auf dessen Webpräsenz.
29.04.2021: Und es geht doch - ein Berliner Schulleiter macht es vor
„Wenn die Kinder nach der Grundschule nicht das kleine Einmaleins oder nicht richtig lesen können, ist etwas komplett falsch gelaufen.“ Dieser Satz wird häufig zitiert,
wenn es um das Buch „Wahnsinn Schule. Was sich dringend ändern muss“ (Rowohlt, 256 Seiten, ISBN 3737100942) des Schulleiters Michael Rudolph und der Bildungsjournalistin
Susanne Leinemann geht. Rudolph setzt in seiner Schule, der Berliner Friedrich-Bergius-Schule, auf klare Regeln, Disziplin und Leistung, und der Erfolg gibt ihm Recht.
War diese Sekundarschule bei seinem Amtsantritt noch eine gemiedene Brennpunktschule, so haben sich die Leistungen der dortigen Schulabgänger mittlerweile deutlich
gesteigert, und die Schule erhält mehr Schülerbewerbungen, als sie Plätze vergeben kann. Im Magazin „ZIBB“ des RBB war er vor einiger Zeit zu Gast. Das Gespräch mit
ihm und eingespielte Berichte sind
auf der Website des Senders als Video zu sehen. Über gescheiterte, moderne
Unterrichtskonzepte sagt er etwa in Minute 15, sie „haben uns den Trümmerhaufen dann hinterlassen, den sie pädagogisch angerichtet haben“.
Eine vierzigseitige Leseprobe seines Buches findet sich
bei medien.ubitweb.de. Dringend zur Lektüre empfohlen sind
darin die Kapitel „Es fehlen die Grundlagen“ über die gewaltigen Defizite Berliner Grundschüler (In Berlin dauert die Grundschule übrigens sechs Jahre.) sowie „Das Theater
mit der Schulinspektion“, die von der unfaßbaren Einstufung der Friedrich-Bergius-Schule als Lehranstalt „mit erheblichem Entwicklungsbedarf“ durch die Berliner
Schulinspektion aus weltfremdem, theoretischen, um nicht zu sagen ideologischen Begründungen berichtet, obwohl die Inspektoren die Leistungserfolge, die Motivation der
Schüler wie auch die konstruktive Atmosphäre zur Kenntnis nahmen!
31.03.2021: Innenansicht einer Berliner Grundschule - eine Buchrezension
Von 15 Jahren machte die Berliner Rütli-Hauptschule durch die massiven Defizite ihrer Schüler Schlagzeilen. Daß derartige Schülerschaften kein Einzelfall mehr sind,
belegt auch das kürzlich erschienene Buch „Leaks aus dem Lehrerzimmer. Mein Jahr als Lehrerin an der Grundschule des Grauens“ von Katha Strofe. Die pseudonyme Autorin
beschreibt, wie mangelnde häusliche Erziehung, geringe Lernbereitschaft und -fähigkeit sowie eine falsche und übergroße Zuwanderung einen normalen Schulalltag an ihrer
Grundschule in einem Berliner Problembezirk, die von ihr als „Kaspar-Hauser“-Grundschule vorgestellt wird, unmöglich machen. Der Irrsinn der Inklusion verschärft diese
Probleme zusätzlich so wie auch der Mangel an sonderpädagogischem Personal und der häufige Ausfall des Deutschunterrichtes in Berlin, wo die Politik mit dem Schulwesen
genauso wenig zurechtkommt wie mit dem Bau von Flughäfen.
Anabel Schunke ergänzt in ihrer kundigen, keineswegs unkritischen
Buchbesprechung bei achgut.com die Analyse, die die junge Autorin
schuldig bleibt.
13.02.2021: Bildung in Zeiten des Virus
Viele von uns können das Wort "Corona" nicht mehr hören. Dennoch hat das Virus einen Einfluß auf die Schulen. Ein Video bei Welt online zeigt die Lage
im Großen wie im Kleinen. Der Rückgang der Bildung hierzulande äußert sich in den kürzlich ermittelten nur noch mittleren Plätzen deutscher Grundschüler in Mathematik
und Naturwissenschaften im internationalen Vergleich (in beiden Bereichen führen ostasiatische Völker). Daneben spricht eine dreizehnjährige Schülerin über
ihren Alltag und ihre Erwartungen in der Phase des Fernunterrichts. Das Video kann auf der
Website von welt.de angesehen werden.
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